Besuch der SPD bei Frauen helfen Frauen Schwarzwald-Baar e.V.

Mitglieder der SPD Villingen und die SPD Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbauer informierten sich bei den Mitarbeiterinnen und den Vorstandsfrauen von Frauen helfen Frauen Schwarzwald-Baar e.V. über die Arbeit des Vereins

Die Vorstandsfrauen Ina Schmitz und Gabriele Unverhau, sowie die angestellten Mitarbeiterinnen empfingen die SPD Delegation in der Beratungsstelle des Vereins und haben den interessierten Gästen zunächst einen Überblick über die umfangreiche Arbeit des Vereins gegeben. Der Verein betreibt mit derzeit drei Teilzeitangestellten eine Beratungsstelle in Villingen und ein Frauen- und Kinderschutzhaus im Schwarzwald-Baar-Kreis. Nicht nur die Beratungsstelle ist dabei voll ausgelastet, auch das Frauen- und Kinderschutzhaus ist überwiegend voll belegt. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen umfasst sowohl die niederschwellige Beratung von Frauen, die sich noch in einer von Gewalt geprägten Beziehung befinden, als auch die Betreuung von im Frauenhaus lebenden Frauen und Kindern, sowie auch die Nachsorge von Frauen, die bereits wieder ein eigenständiges Leben führen.

Eine gute Vernetzung in der Region mit weiteren Beratungsstellen, wie z.B. der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Refugio oder Pro Familie, sowie mit den Behörden (Jugendamt,  Jobcenter und Polizei), und mit den Schulsozialarbeitern und mit der Opferschutzorganisation Weißer Ring ist dabei für die Arbeit der Mitarbeiterinnen unerlässlich.

In diesem Zusammenhang weisen die Mitarbeiterinnen darauf hin, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis nur sehr wenige Beratungsmöglichkeiten für Täter existieren, was von ihnen sehr bedauert wird, denn: Täterarbeit ist immer auch Opferschutz.

Positiv bewertet wird von dem Verein, dass unter anderem von der SPD auf den Weg gebrachte Gewalthilfegesetz, dass zwar noch im Februar verabschiedet werden könnte, aber natürlich nicht alle Probleme lösen kann.

Eines der bestehenden Probleme hier vor Ort ist der Mangel an bezahlbaren Wohnraum. Nicht nur die betroffenen Frauen, die nach einem Aufenthalt im Frauen- und Kinderschutzhaus eine neue Wohnung suchen, auch der Verein, der gerne selbst Wohnungen anmieten würde, um diese dann betroffenen Frauen als Übergang vom Frauenhaus in eine eigene Wohnung zur Verfügung zu stellen, suchen immer wieder erfolglos nach Wohnungen.

Trotz aller Probleme und Schwierigkeiten, die mit der herausfordernden Arbeit in der Beratungsstelle und im Frauen- und Kinderschutzhaus verbunden sind, arbeiten die Mitarbeiterinnen gerne und mit viel Elan und Empathie mit und für die von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder. Die Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbar sprach in diesem Zusammenhang ihren Dank an die Mitarbeiterinnen für diese unglaublich wichtige Arbeit und das bewundernswerte Engagement aus. Zum Abschluss wiesen die Mitarbeiterinnen noch auf die am 14.02.2025 weltweit stattfindende Aktion Rise for Empathy von „one billion rising“ hin.